Allein, allein, ich bin allein. So ungeheuer allein. Heute in aller Früh rief ich noch „Ich will raus, endlich raus!“, wenige Stunden später denke ich mir: „Dazu müsste ich aber aufstehen und mich anziehen“. Zwei gute Gegenargumente, wie ich gerade finde – und während ich träge auf das nächste virtuelle Meeting via Teams warte. Oder war es via Zoom?
Kategorie: Glossen und Beobachtungen
Hier frönt Bernhard Krebs seinem vorlauten Mundwerk und dem Faible für Glossen. Dazu gehören humorvolle Beobachtungen, originelle Perspektiven und immer neue Geschichten.
Über Videokonferenzen oder: Wer hat das Mikrofon noch an?
Zoom, Teams, WhatsApp, Messenger, WhatsApp, Skype, Discord und täglich werden es mehr. Wer mit verschiedenen Kunden zu tun hat, zudem ehrenamtlich engagiert ist und sich über Familie im fernen Ausland und einen aktiven Freundeskreis freut, der kennt sie früher oder später (fast) alle: Die Systeme und Online-Dienste für Instant Messaging, Chat, Sprachkonferenzen und Videokonferenzen.
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Mein schlechtes Gedächtnis und ich
Ich habe einen Traum: Ich bin Kandidat bei „Wer wird Millionär“. Ich habe mich bis zur Eine Million Euro-Frage durchgewurstelt, alle Joker sind verbraucht – und Günther Jauch fragt mich mit einem gemeinen Grinsen: „Was bedeutet ‚mactāre‘?“. Wie aus der Pistole geschossen schleudere ich ihm „opfern, ehrenvoll beschenken, schlachten“ entgegen, die Fanfare ertönt, das Glitter-Konfetti regnet auf mich hinab und ich bin auf einen Schlag stinkereich.
Spazieren, Yoga und Hullern … (Pandemie-Beobachtungen, Teil 3)
Was mache ich im Lockdown, was ich zuvor selten bzw. nie gemacht habe? Welche wunderlichen und bunten Blüten lässt die Pandemie im Menschen gedeihen? Eine davon ist die Renaissance des Hula-Hoop-Reifens, eine andere der tägliche Spaziergang. Ich bewundere die Damen, wenn sie auf Facebook und Instagram „hullern“, denn mir würden mit dem Reifen um den stattlichen Bauch keine zwei Umdrehungen gelingen. Ich bin eher der Typ für den gemächlichen Fortgang auf zwei Beinen.
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Als der Tisch nach dem Essen noch nicht abgeräumt wurde
Eine meiner frühesten Kindheitserinnerungen an größere Familientreffen wird von meiner Mutter geschrieben, die sich nach jeder Mahlzeit herrlich darüber aufregen konnte, dass Großonkel Wenzel den Tisch abräumte, kaum hatte man den letzten Bissen vertilgt (oder auch nicht).
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Weil ich so groß bin.
Beginnen wir mit einer Klarstellung, die – einem Naturgesetz gleich – stets folgt, wenn meine Größe zur Sprache kommt: Sollte ich behaupten, „Ich bin groß“, meine ich natürlich, dass ich körperlich hochgeschossen, sprich lang bin. Ich würde mir nie bzw. nur selten anmaßen, hier eine geistige Größe ins Spiel zu bringen oder gar eine „große Persönlichkeit“.
Neu: Ein kleines Manager-Brevier – Geschichten, Anekdoten und Glossen
Manchmal sitze ich mit Bekannten und Freunden in einer Kneipe und dann reden wir früher oder später von unseren Jobs. Einige von uns sind Geschäftsführer*innen und Vorgesetzte, andere selbstständig, nicht wenige Angestellte in Konzernen oder mittelständischen Betrieben.
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Spät aufstehen, früh trinken … (Pandemie-Beobachtungen, Teil 2)
„Es kommt auf die Perspektive an.“ Aus dieser, von Albert Einsteins Relativitätstheorie abgeleiteter Erkenntnis kocht die Pandemie gerade ein hochexplosives Konzentrat menschlicher (Nicht-)Gemeinschaft. „Es kommt auf die Perspektive an“ – noch vor der Angst einer Erkrankung gärt in mir die Unsicherheit, was denn nun der beste Weg aus dem Virus-Dilemma ist.
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Wenn man nicht mehr raus darf…. (Pandemie-Beobachtungen, Teil 1)
Eigentlich habe ich mir vorgenommen, über das Thema „COVID 19, Corona, Pandemie“ nichts zu schreiben. Allzu viel Angst, Aggression und Hass wird hier im Januar 2021 laut, es scheint nichts mehr anderes die Schlagzeilen der Medien und die Sozialen Netzwerke zu bestimmen. Und dennoch: Es gibt trotz oder gerade wegen des Lockdowns skurrile Beobachtungen und Gedanken, die einem vorlauten Mundwerk genügend Stoff geben.
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Von Bratwürsten, Kuchen und Bewegungsmeldern
Sich in einer Partei bzw. politischen Gruppierung zu engagieren, bedeutet in der Regel viel Mühsal und Leiden. Warum dennoch so viele für den Erfolg von so wenigen Stunde um Stunde investieren und Dinge tun, die sie zu anderen Zeiten rundweg ablehnen würden – nun, das ist ein eigenes Thema.