3:30 Uhr. Wenn nächtens der Schlaf mich flieht,

Ich habe mich getraut. Vor wenigen Wochen. Ich habe im Kreis meiner Bekannten davon erzählt, dass ich mindestens einmal in der Nacht aufstehen und aufs Klo muss. Seit wenigen Wochen haben ein paar Kumpel und ich eine WhatsApp Gruppe, die sich gerne zwischen 2:30 und 3:30 Uhr virtuell trifft und über die Dinge der Welt plaudert. Aber der Reihe nach…

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Zum ersten Mal auf einer Tagung

Einen Kongress, Workshop oder eine Tagung zum wiederholten Mal zu besuchen, ist leicht. Ebenso wie die Teilnahme an solch einer Veranstaltung, wenn man bereits einige Teilnehmer, idealerweise sogar Teilnehmerinnen (Frauen sind definitiv fürsorglicher) kennt. Anders allerdings gestaltet sich die unbedarfte Premiere auf einer Tagung – und noch schlimmer, wenn man der einzige ohne bereits vorhandene Kontakte ist.

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Wie geht´s?

Zu den Stereotypen moderner Kommunikation gehört das gedankenlos hingeworfene „Wie geht´s?“, sobald ein Mensch den anderen trifft. Ich behaupte jetzt einfach mal, dass hinter dieser Frage nur selten echtes Interesse am Befinden des anderen steckt, entsprechend wenig einfallsreich und überraschend ist in der Regel die Antwort darauf. Ein „Gut.“, wahlweise ein „Passt schon.“ oder das von mir gerne verwendete „Man kämpft sich durch.“ zeugen davon, dass man sich bewusst ist, dass der Fragende meist nichts wissen will … aber eine Menge selbst zu erzählen hat.

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Nicht für die Schule quälst du dich…

Es gibt Nächte, in denen ich schweißgebadet von einem Albtraum aufschrecke, in dem ich in kurzen blauen Turnhosen und im Feinripp-Unterhemd am Reck stehe. Ich bin übergewichtig, links und rechts von mir dienen zwei schmächtige Mitschüler als Unterstützung, die mir dabei helfen sollen, endlich den wuchtigen Körper im „Felgaufschwung“ um die Reckstange zu drehen. Das kann nicht nur sehr schmerzhaft sein, das ist es auch.

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Eine Frage der Perspektive: faul oder nicht.

Ein Eingeständnis, das die meisten Menschen, die mich kennen, nicht überraschen wird: Ich bin eine lebendig gewordene Provokation. Einer, der von Natur aus widerborstig und gerne unabhängig ist, und der sein renitentes Wesen pflegt, wenn ihn der Erziehungsauftrag anderer einholt. Ich will gar nicht abstreiten, dass mich hin und wieder die Bosheit dazu treibt, meist aber ist meine Ignoranz nicht gegen einen anderen gerichtet, sondern einfach nur mit mir selbst beschäftigt.

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Wenn Männer kochen…

Zu meinem jüngsten Geburtstag habe ich von meiner Gattin einen Wok geschenkt bekommen. Ich hatte ihn mir sehnlichst gewünscht. Er passt sehr gut zu meinem japanischen, stets scharfen Messerset, der Pfeffermühle mit Porsche-Mahlwerk, der Knoblauchpresse aus Edelstahl und allerlei anderem nützlichen Kochgeschirr und formschöner Utensilien, die den stimmungsvollen Rahmen meiner brutzelnden und dampfenden Leidenschaft bilden. Ich koche so gerne.

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Ich verlaufe mich oft und gerne

„Umwege erhöhen die Ortskenntnis“, gehört zu den Lebensweisheiten, die oft zitiert werden, aber keinen Ursprung haben. Außerdem heißt ein Roman von Markus Seidel so, der seit vielen Jahren ungelesen in meinem Bücherregal steht. Ich hatte ihn gekauft, weil mir der Titel gefällt, vielleicht interessiert mich auch irgendwann der auf der Rückseite beworbene Inhalt.

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Mein schlechtes Gedächtnis und ich

Ich habe einen Traum: Ich bin Kandidat bei „Wer wird Millionär“. Ich habe mich bis zur Eine Million Euro-Frage durchgewurstelt, alle Joker sind verbraucht – und Günther Jauch fragt mich mit einem gemeinen Grinsen: „Was bedeutet ‚mactāre‘?“. Wie aus der Pistole geschossen schleudere ich ihm „opfern, ehrenvoll beschenken, schlachten“ entgegen, die Fanfare ertönt, das Glitter-Konfetti regnet auf mich hinab und ich bin auf einen Schlag stinkereich.

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