USA Roadtrip Tag 16: Arches National Park

Im Land der Steinbögen.

Wir nehmen wehmütig Abschied vom Fruita Campground und verlassen gegen 10 Uhr das Idyll. Die anschließende Fahrt von rund 240 Kilometern ist wieder sehr einsam und ausgesprochen reizvoll angesichts der weiten Landschaften und der beeindruckenden Felsmassive, die mit ihren unterschiedlichen Formen die Phantasie in Ganz setzen: Köpfe, eine Burg, ein schlafender Drachen und Schiffe – die Szenerie wird immer wieder neu bestimmt von steinernen Figuren.

Bevor wir in den Arches National Park (Bundesstaat Utah) mit der weltweit größten Konzentration an natürlichen Steinbögen (mindestens 2.000 „Arches) fahren, machen wir noch einen Abstecher nach Moab, wo wir uns im „City Market“ mit Lebensmitteln und Getränken (unser Bier-Konsum ist beachtlich 😉) eindecken. Und dann geht es Richtung Devils Garden Campground, ungefähr zehn Meilen nach dem Visitor Center des Parks.

Unser Stellplatz: (wieder einmal) einfach der HAMMER! Zwischen zwei Felsen ist Nummer 46 an einem Loop ein natürlicher Rückzugsort mit unglaublicher Kulisse … ähm, wiederhole ich mich 😉? Es wird im Verlauf des Roadtrips noch häufiger passieren….

Und die Stille scheint nahezu absolut.

Es fehlt das obligatorische Hintergrundwummern westlicher Zivilisation, wenn, dann stören bestenfalls das laute Sirren der Fliegen und unser erzählfreudiger Noah. Wir ruhen uns zwei Stunden im Schatten eines Baumes und der Felsen aus, denn es ist sengend heiß.

Nachdem ich alleine durch wildes Gestrüpp bereits zum Skyline Arch gelaufen bin, machen wir uns gemeinsam auf zu einer herrlichen Abend-Wanderung – zuerst auf dem Tapestry Arch Trail und im direkten Anschluss auf den Broken Arch Trail. So nah den Steinbögen zu kommen und sogar darunter durch zu laufen, ist ein besonderes Erlebnis

Allerdings ist es immer noch sehr heiß, so dass wir ziemlich dehydriert am RV wieder ankommen. Wir grillen Würstel am offenen Lagerfeuer, der Sternenhimmel ist klar, wird aber vom hell scheinenden Fast-Vollmond dominiert. Es ist sehr entspannt; währen Merlin heute früher schlafen geht, sitzen Susanne, Noah und ich noch eine Weile am Feuer.

In der Nacht schlafen wir alle schlecht, haben von der Hitze des Tages noch Kopfschmerzen und unbändigen Durst. Die Stille lässt mich außerdem schlecht träumen: die Atmosphäre erinnert an den Film „Vampires“ von John Carpenter.

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