USA Roadtrip Tag 3: Palo Alto. Año Nuevo State Park

„Papa hat kein grantiges Grundg´schau mehr. Er lächelt, obwohl er entspannt ist.“

Tatsächlich verstöre ich zuweilen meine Mitmenschen, weil mein Blick offensichtlich sehr grimmig sein kann. Und zwar immer dann, wenn ich entspannt bin – was ziemlich blöde ist. Jedenfalls scheint sich nach einhelliger Meinung meiner Familie diese unangenehme Eigenschaft innerhalb von drei Tagen in Luft aufgelöst zu haben & ich beschließe, viel häufiger zu lächeln.

(Im Nachhinein betrachtet weiß ich, dass dieser Vorsatz nur in den USA auf fruchtbaren Boden fällt. Zurück in Good Old Germany bin ich zwar sehr entspannt, der grantige Blick ist aber wieder zurück.)

Wir ändern spontan unseren ursprünglichen Plan „Half Moon Bay“ und fahren zusammen mit Gabi und Hanna weiter in den Año Nuevo State Park, weil wir Seeelefanten sehen wollen. Es stellt sich heraus, dass das Ziel der etwa zwei Meilen langen Wanderung, die 30 Tiere zählende Kolonie der wuchtigen Tiere, nicht der eigentliche Höhepunkt des Ausflugs ist (vom Besichtigungspunkt liegen sie doch etwas weit entfernt, außerdem sind sie sehr faul und bewegen sich nicht), sondern der Weg selbst. Wir schlendern vom schnuckeligen Tourismus-Center über eine Hochebene mit zum Meer hinabfallenden Klippen und durch langgezogene Sanddünen, blicken den fliegenden Kormoranen und Pelikanen nach, lauschen den schreienden Seelöwen in der Ferne – und halten inne für eine Rebhuhn-Mama und ihre Jungen sowie einen Hasen, die unseren Weg kreuzen.

Auf einer Bank hoch über den Klippen machen wir eine ausgiebige Brotzeit (ein Ausflug ohne „Snacks“ ist für Schwägerin Gabi undenkbar) mit Kräckern und Humus, die ganze Atmosphäre ist so unglaublich entspannt.

Wieder in Palo Alto zurück, tummeln sich die Jungs im Pool und im Jacuzzi von Onkel & Tante, allesamt schmecken uns Gabis abendliche Pasta mit Pesto und Hühnchen. Ich trinke zum ersten Mal in meinem Leben ein Indian Pale Ale (West Coast IPA) . Laut Hanna trinken es die jungen Leute von San Francisco – nun, es ist sehr bitter und gewöhnungsbedürftig.

Wer mehr wissen über den Año Nuevo State Park, wird fündig

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