Wenn Besichtigungsprogramm, dann aber bitte ein Strammes! Das ist wiederum weniger anstrengend, als unser Reiseführer Ashrav fürchtet, denn auch zwischen den Programmpunkten des fünften Tages gab es Bus- oder Bootsfahrten, die dem „Ich muss mich mal hinsetzen“-Bedürfnissen der Jungs entgegenkommen. Und das Übersetzen mit dem Boot zur Insel Agilikia im Stausee der alten Assuan-Staumauer war bereits ein Erlebnis – wegen der vielen, vielen anderen Boote, die sich hier drängten, UND wegen der Aussicht auf den Isis-Tempel, dem wir uns ganz langsam näherten.
Wie Abu Simbel musste die Tempelanlage von Philae dem Assuan-Stausee weichen und wurde mit dem Bau des Staudamms 1979 abgesägt und vollständig auf besagter Binneninsel wieder aufgebaut. Die Tempelanlage, die zu den UNESCO Weltkulturerben gehört, umfasst neben dem Tempel der Göttin Isis, den Kiosk des Nektanebos, den Trajan-Kiosk, den kleinen Tempel der Hator, den Tempel des Imothep und noch einige andere Bauwerke.
Es war sehr, sehr heiß, dennoch waren Noah, Merlin und ich sehr beeindruckt vonder weitläufigen Tempelanlage, die zu den Schönsten Ägyptens gehört. Einmal mehr überragte ein gewaltiges Tor (Erster Pylon) mit hoch aufragenden Reliefs ptolemäischer Herrscher die ganze Anlage, unser einhelliger Favorit war allerdings der „Kiosk des Trajan“ – vielleicht auch, weil an seinem Fuße eine lange Steinmauer als hervorragendes Bankerl mit Blick auf den Stausee taugte 😉.
Wir mussten aber noch – ungewollt – eine längere Pause machen. Denn kurz vor Abfahrt verschwanden auf der Suche nach Souvenirs erst Tim & Daniela und danach Dorit & Ingo und schließlich auch als Unterstützung Ashrav … und kamen zurück erfolgreich und schwer beladen.
Die Rückfahrt war dann wieder trubelig, aber das waren wir mittlerweile gewohnt, wenn in Ägypten Boote und Schiffe im Spiel sind.
Der Philae-Tempel