In dem düsteren Theaterstück über das Bier wird auch gesungen, oder besser noch: Gejammert, geheult und geschrien. Und wenn die Alte und der Geist, die jede Szene kommentieren, ihre Stimmen erheben, trägt die Wahrheit immer auch eine gehörige Portion Grausamkeit.
Sie wissen nichts
CHORUS
Die allermeisten wissen nichts,
nicht, was sie tun, und nicht, was sie sollen,
Sie wissen nicht, wie wenig sie wissen,
das ist ihr großes Glück.
Der Räuber raubt die Leute aus
und freut sich übers Geld.
Kurz darauf wird er selbst beraubt
und jammert, was ihm fehlt.
Dabei hat er nicht mehr und nicht weniger
als davor, der Depp.
Der Brauer braut sein Bier am Tag
und sauft es in der Nacht.
Vom Rausch tut ihm der Schädel weh,
dagegen hilft nur noch ein Bier.
So schleppt er sich von Rausch zu Rausch
und vergisst sein Leben, der Depp.
CHORUS
Die allermeisten wissen nichts,
nicht, was sie tun, und nicht, was sie sollen,
Sie wissen nicht, wie wenig sie wissen,
das ist ihr großes Glück.
Der Gockel steigt der Henne nach
und kräht dabei so geil.
Kaum hat er sie bestiegen,
schaut er sich nach der Nächsten um
bis ihn der Bauer erwischt und ihm den
Kopf abdreht, dem Depp.
Die junge Frau sieht den Freier an
und hofft auf ewige Liebe.
Hat sie aber endlich „Ja“ gesagt,
wird aus dem Galan ein grober Klotz
der im Haus den Schlegel schwingt,
bis sie grün geschlagen ohne Tränen heult.
CHORUS
Die allermeisten wissen nichts,
nicht, was sie tun, und nicht, was sie sollen,
Sie wissen nicht, wie wenig sie wissen,
das ist ihr großes Glück.